Antwort zu: Rückblick und Vorschau aus 2017, Infos zu Desmoceras Entwicklung

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#1974
Anonym

Dieser Beitrag wurde von Lou alias Hedera und Lord Zyrlon alias Dennis G. verfasst b.z.w erarbeitet

Viele Tage vergingen, die Akademie verwaiste zusehens. Ein nicht unerheblicher Teil der Blutkrähen reihten sich anstandslos in die Truppen von Lord Zyrlon ein. Einige, die ihrem Schwur den Schwestern beiseite zu stehen treu blieben, senkten vor dem Lord von Desmoceras das Haupt und blieben an der Akademie an der Seite der wenigen verbleibenden Schwarzmagierinnen. Denn auch viele der studierenden Frauen packten ihre Sachen und verschwanden im Schutze der Dunkelheit, wohl wissentlich lieber verfolgt zu werden, als einem untoten Ritter zu dienen, der kein Gespür für Magie hatte.

Hedera blieb und erntete die Verachtung ihrer Schwestern. Kaum eine verstand, wie sie vor Lord Zyrlon so leicht ihr Knie beugen konnte. Die Daray Zara fühlten sich von ihrer Großschwester verraten. Hedera legte den Titel und die Aufgaben ab. Sie selbst wusste, sie hatte es nicht mehr verdient, als solche angesehen zu werden, war sie es doch, die alles was Laila und sie aufgebaut hatten dem Invasor überließen.
Hedera bekam Laila nach der offiziellen Ausrufung Zyrlons zum Lord von Desmoceras nicht wieder zu Gesicht. Es mochte sein, dass sie einen Zauber anwand, der beide dazu veranlässt sich stets aus dem Weg zu gehen. Oder sie ist einfach gegangen.

Urte ist bei Hedera geblieben. Wenn diese Schwarzmagierin auch nie aufrechte Liebe zum Zirkel oder gar ihrer Meisterin verspürte, empfand sie die Akademie mittlerweile als Heimat. Wo sollte sie auch schon hin? Ihre ganze Familie wurde von der korandischen Armee niedergestreckt… lange Zeit hielt sie nur der Gedanke an Rache aufrecht. Besonders Rache an Hedera, die ihr alles angetan hat.
Nun betrachtete Urte diese Frau als gescheitert, ja es lag eine Spur Mitleid in ihrem Blick auf Hedera. Stand es wirklich so erbärmlich, dass selbst der Gedanke auf Vergeltung verraucht ist?

„In der theoretischen Betrachtung von Beschwörungen aus der Astralebene wie wir sie kennen, ist zu weiterhin zu bedenken, dass…“ Gelächter unterbrach Hederas Vorlesung. Mit strengem Blick untersucht sie die Minen der Studenten um den Grund zu erfahren.
Die Akademie wurde mehr und mehr zu einer Garnison. Geografisch lag es ausgezeichnet und ergänzte Zyrlons militärische Absichten. Der Betrieb als Lehranstalt verlief nur noch sporadisch, da viele Meisterinnen fehlten. Hedera unterrichtete einige Fächer wieder höchst selbst, aber das ehrfürchtige Raunen um ihre Person ist einem unverschämten Getuschel gewichen.
Je größer die Fallhöhe, desto stärker der Schmerz.
Und Hedera war eine stolze Frau… etwas davon einzubüßen tat weh. Sie besann sich wieder, dass sie das alles selbst gewählt hatte. Sie hatte an den Stellschrauben des Schicksals herumgespielt, mehrfach.
Nachdem sie die jungen Magierinnen und Priester rüde zu Räson gebracht hatte, führte sie die Vorlesung in gewohnt sachlichem Ton fort.

„Der hochverehrte Lord Zyrlon verlangt Euch zu sehen, Gebieterin.“ Du ( Du = Ein Junger treuer Männlicher in Leinensackkleidung gekleideter Sklave der Schwarzmagierin ) vermied jeden Blickkontakt, als er Hedera diese Aufforderung überbrachte. Sie nahm es nickend zur Kenntnis und bedeutete ihm mit einer Handbewegung zu gehen, was er umgehend tat.
Die Schwarzmagierin legte die Papiere an denen sie grade saß beiseite, legte sich ihren warmen Mantel an und verließ ihr Gemach.
Die Burg ist noch kälter geworden. Vom Klima wie auch von der Anmutung. Jeder Prunk ist verschwunden. Alles unnützes Zeug, wie Zyrlon zu brüllen pflegte.
Seit dieser nun recht häufig in den Gemäuern der ehemaligen Akademie verweilt, sind die Räume stiller geworden, die Mauern kühler geworden und das Knarren der alten Dielen dafür lauter geworden.
So knarrte jeder Schritt unter Hederas Füßen, bis sie schließlich vor der Halle stand, der mit festen Stein ausgelegt war. Der Todesritter saß wie üblich auf seinem Thron an dem Platz, wo zuvor Hedera zu sitzen pflegte. Die Halle war ansonsten menschenleer, so schien es zumindest. Die Schwarzmagierin konnte allerdings Lebewesen außer sich selbst, ganz in der Nähe vernehmen… neugierige Feiglinge gibt es nunmal überall.
Mit strengem Schritt ging sie dem Lord entgegen.

„My Lord, ihr wünschtet mich zu sprechen.“ Sie neigte ihre Kopf leicht und schlug die Augen zu Boden – das Mindestmaß an Ehrerbietung.
„… ICH HABE EUCH ETWAS ZU… SAGEN.“
Hedera schwieg.
„IHR SOLLTET… AN MEINER SEITE SEIN… ABER IHR HABT MICH… UND EUCH SELBST… VERRATEN.“ Klagte er donnernd. Die Magierin war seine Art sich auszudrücken bereits gewohnt.
„IHR HABT EUREN PERFEKTEN… KÖRPER… GEOPFERT… EINGETAUSCHT… GEGEN DIESE ZERBRECHLICHE… HÜLLE. EINE HÜLLE DER DEM POTENTIAL… EURER SEELE… NICHT GERECHT WERDEN KANN!“
„Wenn das ein Kompliment sein soll, My Lord, dann fühle ich mich geschmeichelt, wenn ihr auch an eurer Ausdrucksweise und Wortwahl für ein solches üben solltet…“ Hedera konnte sich diesen Kommentar nicht verkneifen. Lord Zyrlon ging kaum darauf ein. Nur mit einer kurzen Wortpause, Was für Ihn schon eine Große Anerkennung ist.
„SOMIT HABT IHR MIR ETWAS GERAUBT.“ Der Lord stand bedrohlich auf und schritt die zwei Stufen seines Thrones hinab zu Hedera. Noch immer um einiges größer als die dunkle Schwester, baute er sich bedrohlich vor ihr auf.
Hedera war bemüht Fassung zu wahren.
„Wenn es um den Phylakter ( Seelengefäß ) von Lord Kosh geht, den habe ich noch in meinem Besitz, ich könnte diesen euch überg-…“
„NEIN…“ unterbrach er sie „KOSH IST VERNICHTET“……. ICH HABE… HERAUSGEFUNDEN… WAS DER EINZIGE VORTEIL… EURER ERBÄRMLICHEN… STERBLICHKEIT IST.“
Hedera blickte in sein von dem Helmvisier verdecktes Gesicht. Sie suchte nach seinen Augen und wollte den Schritt tiefer in seine Gedanken gehen.
…“DAS HABEN… SCHON ANDERE VERSUCHT!“
Sie wich zurück.
„Was meint ihr und was habt ihr vor, My Lord?“ Jetzt bangte sie. Dieser unberechenbare Todesritter wurde zu einer persönlichen Gefahr. Sie versuchte es nocheinmal mit Worten.
„Habe ich nicht immer versucht eine Lösung zu finden? Habe ich nicht zur Zufriedenheit und zum Wohle Korandias kooperiert? Habe ich nicht alles in meiner Macht stehende getan, um UNS eine Existenz in Wohlstand zu sichern? Wenn ihr mich nicht mehr benötigt, so lasst mich gehen. Tötet mich nicht!“ Hedera hasste sich selbst dafür, dass die letzten Worte so sehr flehend klangen, dass Zyrlon diese Schwäche erst recht nicht mit Flucht belohnen würde.
„NEIN….DIESE….SCHWÄCHE MEINTE….ICH“ sprach er und kam einen weiteren Schritt auf die Magierin zu.
„NEIN… NICHT TÖTEN… TOT SEID IHR… NICHTS WERT!“ Doch bevor sie aufatmen konnte fuhr er bedrohlich und in sadistischer Erwartung fort.
„ICH BRAUCHE… EINEN LEBENDEN… KÖRPER… EUREN LEIB… ICH BRAUCHE EIN… VERMÄCHTNIS.“

Lord Zyrlon griff mit der Hand nach Hedera und packte sie am Hals und hob Sie auf seine Augenhöhe hoch. Es erinnerte entfernt an die junge Magieschülerin, die er bei der Machtübernahme von Desmoceras beinahe erwürgt hatte. Hedera allerdings zappelte nicht. Sie verzog hasserfühlt das Gesicht und tötete Zyrlon mit ihren Blicken, stets darauf bedacht, trotz seines ehernen Griffes genug Luft zu bekommen. Sie schloss die Augen und begann Magie zu weben um sich zu schützen und dem Todesritter Schaden zuzufügen. Sie wusste, dass Flüche bei ihm eher mäßigen Erfolg hatten, also ließ sie sich herab elementare Kraft zu wirken. Sie versuchte sich auf die dunklen Flammen des schwarzen Feuers der Rhi’skah-Ebene zu konzentrieren.
„ES IST… GLEICH VORBEI.“
Während Hedera ihre ganze Gedankenkraft auf eine Zauberformel brachte, formte Zyrlon seine freie Hand zu einer Kralle. In Höhe ihres Bauchnabels legte er diese gekrümmte kalte Hand auf.
Derweil zuckten kleine schwarze Flammen aus den Handflächen der Magierin, die sie nun beherzt auf seinen Arm legte, der sie festhielt.
„SIE…SIE WEHRT… SICH… – … GUT!“ Die Anerkennung des Todesritters machte Hedera nur noch wütender. Mit einem unterdrückten Schrei schlugen die magischen Flammen höher und fraßen sehr effizient an Zyrlons Rüstung, Kleidung und bald auch seinem Körper.
Die Hand an ihrem Bauch aber verstärkte den Druck und der Griff um den Hals lockerte sich keinen Millimeter.
„HAT…ALSO DOCH NOCH… KRAFT… DIESE HEXE!“
Emotionslos verstärkte Lord Zyrlon seinen von Flammen einghüllten Griff.
Jetzt spürte Hedera wie etwas in sie eindrang. Durch die Bauchdecke. Ein eisiges und widerliches Gefühl. Hinzu kamen die Schmerzen als würde man sie aufschlitzen und ihre Gedärme bei lebendigem Leib zerquetschen. Anstatt rotem Blut trat ein gleißend grünes Licht hervor. Obwohl die Qual ihr fast die Sinne raubte, ließ sie es nicht zu sich der Dunkelheit der Ohnmacht zu ergeben. Sie entfachte erneut die schwarzen Flammen und steckte den ganzen Arm Zyrlons in Brand. Dieser zuckte nun merklich und sie konnte wahrnehmen dass auch er Pein verspürte.
„ES IST… GLEICH…. volL..BRAcht!“ Seine sonst nur donnernde Stimme wirkte schwächer und das dunkle Feuer nahm mehr und mehr seiner Hülle in Besitz.
Jetzt konnte Hedera nicht mehr an sich halten und brüllte vor Schmerzen auf. Sie wollte den Tod erneut und endgültig in Empfang nehmen, da verschwand das Licht und Zyrlon ließ sie unsanft zu Boden fallen und stolperte zurück. Die schwarzen Flammen zuckten auf seinem Körper, hatten nicht unerheblichen Schaden angerichtet, aber er schlug sie langsam aus.
Hedera krümmte sich und presste ihre Arme gegen ihren Unterleib. Sie erwartete Blut und Innereien, doch nichts davon trat hervor. Selbst ihre Kleidung ist nicht zerrissen.
Es blieb einzig ein flauer kalter Schmerz.

„Was… Was habt ihr getan?“ Fragte sie nach Worten und klaren Gedanken ringend.
„DU WIRST… DEINE SCHULD… BEGLEICHEN…. ES IST MEIN… WAS IN DIR IST!“

Hedera wurde bis dahin nie mehr gesehen.

Kurz Darauf Verkündete Lord Zyrlon “ ICH WERDE DIE AKADEMIE…UND DEREN MITGLIEDER…WIE DER…BLUTKÄHEN UND DER SCHWESTERNSCHAFT…DER DARAY ZARA…WEITER FÖRDEN UND SCHUTZ VERSPRECHEN… SOLANGE DIESE….IN MEINEN WILLEN…HANDELN.
DIE… AKADEMIE DER DARAY ZARA…WIRD WIE EINST…EINE REIN WEIBLICHE…EINRICHTUNG!“
Lord Zyrlon hält kurz inne Und verschränkt seinen von Magie verkohlten Arm hinter sich.
“ DIE PRIESTERSCHAFT KOR´S … HAT HIER…KEINE WEISUNGSBEFUGNIS MEHR…UND WIRD ZUM… LANDSITZ KRAHLINGEN…UMGESIEDELT !!!
SCHWARZMAGIERIN !!! IHR WERDET… EINE NEUE OBERSCHWESTER…ERWÄHLEN.
WIE… IST MIR…GLEICH! IST SIE…ERWÄHLT… DARF SIE SICH…BEI MIR VORSTELLEN……


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